Liebe Sportsfreunde,
Die Thematik „Höhe“ hat mich beruflich und sportlich stets begleitet. Die „dünne Luft“ positiv, sowohl zur allgemeinen Leistungssteigerung als auch unterstützend bei verschiedenen (Vor)Erkrankungen zu nutzen, hat über die Jahre mehr und mehr mein Interesse geweckt. Ich bin aufgrund der Vielzahl von positiven Studien und eigenen Erfahrungen überzeugt vom Höhentraining und biete deshalb aktives und passives Höhentraining in meinem Raum für Sport an.
Im Folgenden möchte ich Euch das Höhentraining kompakt vorstellen und die positiven Auswirkungen auf Körper und Geist zusammenfassen.
Ziel des Höhentrainings ist es, hypoxische Luft zu atmen und den Körper in einen „Alarmzustand“ versetzten. Dies kann z. B. aktiv in der Höhentrainingskammer, als auch passiv bequem sitzend/liegend erfolgen. Hypoxie kennzeichnet den Zustand von Sauerstoffmangel im Körpergewebe.
Im Körper wird der Sauerstoffgehalt von speziellen Chemo- und Drucksensoren an der Abzweigung der beiden Halsschlagadern ständig gemessen. Sinkt dieser ab werden auf diesen Reiz hin unmittelbar auf Zellebene umfangreiche Kompensationsprozesse in Gang gesetzt.
Stellt der Körper Sauerstoffmangel fest, steigt zunächst die Atem- und Herzfrequenz an, was zu einem gesteigerten Energiestoffwechsel führt. Dabei werden durch die Höhenreize über 80 Zielgene aktiviert. Als Folge der Anpassungsreaktion stößt das Hormon Erythropoetin, kurz EPO – legales, „körpereigenes Doping“ – die Vermehrung der roten Blutkörperchen an. (Mein nächster Blog wird sich mit natürlichen und sehr effektiven Produkten zur Leistungssteigerung auseinandersetzten). Zudem nimmt die Form, Volumen und Anzahl der Mitochondrien zu, was im Zusammenspiel zu einer erhöhten Sauerstoffversorgung im Körpergewebe, im Besonderen der Muskulatur führt. Mittels Hirnstrommessungen wurde der Nachweis erbracht, dass durch Höhentraining ebenfalls Hirnregionen positiv aktiviert werden (Präfrontal und occipital). Gleichermaßen geht eine deutlich stärkere Fettoxidation, als bei vergleichbarem Training in geringen Höhen, einher. Über Die Dauer des Höhentrainings passt sich der Organismus mehr und mehr an. So z.B. sinken der Blutdruck und die Ruheherzfrequenz, die Sauerstofftransportkapazität und Sauerstoffverwertung der Arbeitsmuskulatur wird erhöht, was letztendlich eine Leistungssteigerung mit sich bringt.
Den positiven Einfluss des Höhentrainings belegt unter anderem eine Studie mit 8 Radfahrern. Während eines 10-tägigen Trainings (2 Stunden täglich) in Simulierter Höhe (2500 Meter) verbesserte sich die maximale relative Sauerstoffaufnahme (VO2max) im Schnitt von 67,1 auf 72,2 (ml/min/kg). Die maximale Wattleistung auf dem Fahrradergometer nahm entsprechend von 5,67 auf 6,14 (Watt/kg) zu.
Höhentraining kann sowohl intensiv als auch mit moderater Belastung effektiv durchgeführt werden. Studien zeigen für beide Belastungsformen „sehr positive Effekte auf die aerobe und anaerobe Leistungsfähigkeit.“ Empfohlen werden Trainingshöhen zwischen 2300 und 3200 Meter.
Damit du optimal von Deinem Höhentraining profitierst, sollte 3x pro Woche für 3-5 Wochen in der Höhentrainingskammer trainiert werden. Die Trainingsdauer beträgt je nach Intensität 30 – 120 Minuten pro Einheit.
Für das passive Höhentraining gelten natürlich die gleichen physiologischen Begebenheiten.
Beim passiven Training werden in Intervallen, über eine Maske, unterschiedliche Sauerstoffkonzetrationen eingeatmet. Dabei stehen eine Breite Auswahl von Programmen, je nach persönlichen Bedürfnissen zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem „Vital“, „Calory“, „Perform“ „Alpin“. Dabei werden alle Programme mithilfe der Software über einen Pulsoximeter individuell angepasst, für maximale Effektivität.
Nach dem Motto Mehr Energie – Mehr vom Leben
Passives Höhentraining kann sehr effektiv zur Unterstützung und Verbesserung des Allgemeinbefinden beitragen, bei:
- Übergewicht
- Diabetis Typ 2
- Asthma
- Rehabilitation
- Hauterkrankungen
- Steigerung der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit
- Blutrucksenkung
- Mehr Vitalität
- Natürlicher Schutz vor Alterungsprozessen
- Stressreduktion
- Stärkung des Immunsystems
- Gesteigerter Fettabbau
- Besseres Hautbild
- Verbesserung der Schlafqualität
- Reduktion der Regenerationsdauer
Für Dein passives Höhentraining
Ablauf:
Erstberatung und Höhenverträglichkeitstest
Erstellung eines Individuellen Trainingsplanes
Empfehlung: 2-3 Einheiten pro Woche (je nach Programm 30 -90 Min) für 4-6 Wochen
Tips:
- Entspannte Sitz- oder Liegeposition
- Gerne kannst Du angenehme und beruhigende Musik über Deinen Kopfhörer dabei hören
- Atme möglichst gleichmäßig durch die Nase
- Du solltest binnen 2 Stunden nach dem passiven Höhentraining auf sportliche Aktivität verzichten
Für eine gute Stoffwechselaktivierung und zur Regeneration Deines Körpers sollte die folgende Abendmalzeit eiweißreich und eher kohlenhydratarm sein, zudem ausreichend, am besten Tee oder leichte Fruchtschorlen, getrunken werden.
Euer Coach Max
Weiterführende Literatur / Studien: